Naturschutz am Elbhang?

Der Elbhang zählt zu den landschaftlich und ökologisch bedeutendsten Gebieten unserer Region. Wer genauer hinsieht, erkennt nicht nur idyllische Waldlandschaften, sondern auch ein hochsensibles Ökosystem, das ohnehin schon unter zunehmendem Druck steht. Mehr Besucher werden den Druck auf die Natur erhöhen und damit mehr Schäden wie Lärm, Müll und Emissionen verursachen!

Schützenswerte Arten am Elbhang

In den feuchten Waldbereichen des Elbhangs trifft man auf den Feuersalamander, der europaweit unter Schutz steht, und den ebenfalls gefährdeten Bergmolch. Auch verschiedene Fledermausarten, wie die kleine Hufeisennase, das große Mausohr, die Teichfledermaus und die Mopsfledermaus, finden hier Unterschlupf in alten Baumhöhlen und Felsspalten.

Die Vogelwelt ist außergewöhnlich artenreich: vom Schwarzspecht über Meisenarten wie Kohl-, Blau-, Tannen- oder Schwanzmeise bis hin zum seltenen Zwergschnäpper. Auch Tagfalter wie die farbenprächtige Spanische Flagge und bedrohte Insektenarten wie der Eremit oder verschiedene Laufkäfer sind hier zuhause.

Wald unter Stress

Doch der Lebensraum dieser Arten ist zunehmend bedroht. Der Klimawandel setzt dem Wald stark zu: lange Trockenperioden und punktuell starker Regen belasten das Ökosystem. Hinzu kommt ein Problem der Topografie: Durch die steilen Hänge kann das ohnehin knappe Regenwasser kaum versickern – es fließt schnell oberflächlich ab, ohne den Pflanzen zur Verfügung zu stehen.

Ein sinnvolles Wassermanagement, das diesem Prozess entgegenwirkt, fehlt bislang. Damit drohen nicht nur die Bäume zu vertrocknen – auch Amphibien und Insekten, die auf feuchte Lebensräume angewiesen sind, geraten zunehmend unter Druck.

 

Mehr Besucher werden den Druck auf die Natur erhöhen und damit mehr Schäden (Lärm, Müll & Emissionen) verursachen!

  • Das Verkehrskonzept besteht nur noch aus einem Parkhaus!

  • Warum saniert man die Wanderwege nur halbherzig, wo bleiben Wassermanagement, Stützmauern, Geländer?

Was wird die Stadt dagegen unternehmen?

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Gefahr für den Feuersalamander

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Flächennutzungsplan kontra Bebauungsplan Nr. 3077